Licht und Schatten
Erinnere mich noch an eine Exkursion im Nordosten Korfus hinter dem Küstenort Acharávi zur Insel Agia Ekaterini. Wanderte über eine Brücke des Abflusses vom Antiniótissa-See zu einer völlig von Farnkräutern überwucherten Insel. Der Duft der Kiefern, Zypressen und Eukalyptusbäume legte sich in der Hitze des Mittags über die Insel. Zikadengesang ließ mich ein wenig schläfrig werden. Bemerkte plötzlich in der Ferne – inmitten wild wachsender Vegetation – eine geschlossene hohe Felssteinmauer, die zum Teil von üppigen Rankpflanzen überwuchert wurde. Dahinter das Katharinenkloster (M.Agia Ekaterini). Verlassen, völlig der Natur überlassen. Eine Stimmung, wie ich sie häufig in den Tropen vorfand, wie z.B. in der Angkorregion Kambodschas mit von Würgefeigen überwucherten Tempelanlagen.
Inmitten der hohen Klostermauer eingemauert eine Kapelle. Das Rot der Tonziegel leuchtete durch die Sonnenstrahlung. Die grafischen Markierungen im Mauerwerk der Klosterfassade erhielten durch den leichten Wind im hellen Grün der Umrankungen Bewegung. Ein intensives Lichterlebnis: Licht und Schatten flossen über die Architektur der schon in Verfall übergehenden Anlage.
Erinnere mich noch an eine Exkursion im Nordosten Korfus hinter dem Küstenort Acharávi zur Insel Agia Ekaterini. Wanderte über eine Brücke des Abflusses vom Antiniótissa-See zu einer völlig von Farnkräutern überwucherten Insel. Der Duft der Kiefern, Zypressen und Eukalyptusbäume legte sich in der Hitze des Mittags über die Insel. Zikadengesang ließ mich ein wenig schläfrig werden. Bemerkte plötzlich in der Ferne – inmitten wild wachsender Vegetation – eine geschlossene hohe Felssteinmauer, die zum Teil von üppigen Rankpflanzen überwuchert wurde. Dahinter das Katharinenkloster (M.Agia Ekaterini). Verlassen, völlig der Natur überlassen. Eine Stimmung, wie ich sie häufig in den Tropen vorfand, wie z.B. in der Angkorregion Kambodschas mit von Würgefeigen überwucherten Tempelanlagen.
Inmitten der hohen Klostermauer eingemauert eine Kapelle. Das Rot der Tonziegel leuchtete durch die Sonnenstrahlung. Die grafischen Markierungen im Mauerwerk der Klosterfassade erhielten durch den leichten Wind im hellen Grün der Umrankungen Bewegung. Ein intensives Lichterlebnis: Licht und Schatten flossen über die Architektur der schon in Verfall übergehenden Anlage.
Ich ließ mich auf einem Baumstumpf nieder und versuchte, dieses Stimmungsbild festzuhalten. Deutete mit wenigen schwarzen Aquarellstiftstrichen die Strukturen der Kapelle an. Legte auf die Fassade der Kapelle helles Englischrot, ließ an einigen Stellen das Weiß des Papiers durchscheinen. Und über die Nässe des Papiers kam an den Rändern der Kapelle intensives Grün, um die üppige beherrschende Vegetation im Licht des Sonnentages auszudrücken.
Ein schnell aquarelliertes Bild, Klosteranlage und Natur als Einheit abbildend.
Hans-Jürgen Gaudeck
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